Lexikon der Energie - Energiebegriffe und Kurzinfos
Grundlagen des Stroms
- Elektrizität: Allgemeiner Begriff für den Fluss von elektrischer Ladung.
- Spannung: Die elektrische Potentialdifferenz, die den Strom antreibt.
- Stromstärke: Die Menge an elektrischem Ladungsfluss pro Zeiteinheit.
- Widerstand: Die Hemmung des elektrischen Stroms in einem Material.
- Leistung: Die Rate, mit der elektrische Energie umgewandelt oder übertragen wird.
Gasarten und Nutzung
- Erdgas: Eine Mischung aus brennbaren Gasen, hauptsächlich Methan
- Biogas: Gas, das durch die anaerobe Vergärung von organischen Materialien erzeugt wird.
- Flüssigerdgas (LNG): Erdgas, das verflüssigt wurde, um den Transport zu erleichtern
- Wasserstoff: Ein gasförmiges Element, das als potenzieller sauberer Brennstoff betrachtet wird
Energieoptimierung für Verbraucher
- Energieeffizienz: Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs, um die Effizienz zu steigern
- Smart Home: Ein Haus, das Technologien integriert, um Energieverbrauch und -management zu optimieren
- Energiemanagement: Die Planung und Kontrolle des Energieverbrauchs in einem Haushalt oder Unternehmen
- Lastspitzenmanagement: Die gezielte Steuerung des Energieverbrauchs, um Spitzenlasten zu reduzieren
- Eigenverbrauch: Die Nutzung selbst erzeugter Energie, wie beispielsweise durch Solarmodule auf dem eigenen Dach
Unternehmenslösungen im Energiebereich
- Energieaudit: Eine systematische Untersuchung des Energieverbrauchs in einem Unternehmen zur Identifikation von Effizienzpotenzialen
- Power Purchase Agreement (PPA): Eine langfristige Vereinbarung zum Kauf von erneuerbarer Energie direkt von einem Erzeuger
- Demand Response: Die Fähigkeit eines Unternehmens, auf Veränderungen in der Stromnachfrage zu reagieren, um Kosten zu optimieren
- Energie-Contracting: Ein Modell, bei dem ein externer Dienstleister für die Energieeffizienz eines Unternehmens verantwortlich ist
- Nachhaltigkeitsberichterstattung: Die Veröffentlichung von Informationen über die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Unternehmens, einschließlich des Energieverbrauchs
- Strukturierte Beschaffung: Ein Modell ( z.B. das der e.optimum) , bei dem Energie zu verschiedenen Zeitpunkten und Märkten beschafft wird, um Flexibilität und Kosteneffizienz zu gewährleisten
Lösungen für alle Nutzer
- Netzunabhängigkeit: Die Fähigkeit, auf eigene erneuerbare Energiequellen zuzugreifen und weniger abhängig vom öffentlichen Netz zu sein
- Energielagerung: Die Speicherung von überschüssiger Energie für den späteren Gebrauch, zum Beispiel durch Batterien
- Green Building: Ein Gebäude, das nach umweltfreundlichen Prinzipien entworfen wurde, um den Energieverbrauch zu minimieren
- Blockchain in der Energiebranche: Die Anwendung von Blockchain-Technologie für transparente und dezentrale Energiehandelssysteme
- Energieautarkie: Die Unabhängigkeit von externen Energiequellen, indem ein System seine eigene Energie erzeugt und speichert
Märkte und Handelssysteme
- Spotmarkt: Ein Markt, auf dem Strom in Echtzeit gehandelt wird, basierend auf Angebot und Nachfrage
- Spotpreis: Der aktuelle Preis für Strom auf dem Spotmarkt, der sich je nach Marktbedingungen ständig ändert
- Day-Ahead-Markt: Ein Markt, auf dem Strom für den nächsten Tag im Voraus gehandelt wird, um die Planung und das Gleichgewicht im Stromnetz zu unterstützen
- Intraday-Markt: Ein Markt, auf dem kurzfristige Anpassungen am Strommarkt vorgenommen werden können, um unerwartete Schwankungen in der Stromnachfrage oder -erzeugung zu berücksichtigen
- Börsenplatz: Ein Ort oder eine Plattform, an dem der Handel mit Strom auf dem Spotmarkt stattfindet, oft von Energiebörsen betrieben
- Markttransparenz: Die Offenlegung von Informationen über Angebot, Nachfrage und Preise auf dem Strom-Spotmarkt, um einen fairen und effizienten Handel zu fördern
- Lastprognose: Eine Schätzung oder Vorhersage der zukünftigen Stromnachfrage, die auf historischen Daten und verschiedenen Modellen basiert
- Lastgang: Der 15-minütige Verbrauchsverlauf eines Tages, der den tatsächlichen Energiebedarf darstellt
- Lastspitzen: Kurzfristige, hohe Energieverbrauchswerte, die in Spitzenzeiten auftreten und oft zusätzliche Kosten verursachen
- Regelleistung: Die Fähigkeit von Stromerzeugern oder -verbrauchern, ihre Leistung schnell anzupassen, um das Gleichgewicht im Stromnetz aufrechtzuerhalten
- Ausgleichsenergie: Die Differenz zwischen der prognostizierten Stromnachfrage und dem tatsächlichen Verbrauch, die durch den Spotmarkt ausgeglichen wird
- Kapazitätsmarkt: Ein Markt, auf dem die langfristige Verfügbarkeit von Stromerzeugungskapazitäten gehandelt wird, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten
- Grid Code: Ein Regelwerk, das die technischen Anforderungen und Verfahren für den sicheren Betrieb des Stromnetzes festlegt
- Residuallast: Die verbleibende Stromnachfrage nach Berücksichtigung von erneuerbaren Energiequellen und anderen Quellen mit variabler Leistung
- Spotmarktkopplung: Die Verknüpfung von Strom-Spotmärkten verschiedener Länder oder Regionen, um den grenzüberschreitenden Stromhandel zu fördern
- Preisbildungsmechanismus: Das System, nach dem die Preise auf dem Spotmarkt bestimmt werden, zum Beispiel durch Auktionen oder kontinuierlichen Handel
- Bilanzkreismanagement: Die Koordination und Ausgleichsregelungen, die von Marktteilnehmern getroffen werden, um die Bilanzkreise im Stromnetz zu managen
Erneuerbare Energien
- Solarenergie: Energie, die aus der Sonneneinstrahlung gewonnen wird
- Windenergie: Energie, die durch die Bewegung von Wind erzeugt wird
- Wasserkraft: Energie, die aus fließendem Wasser oder Gezeiten gewonnen wird
- Biomasse: Energie aus organischen Materialien wie Pflanzen oder Abfall
- Geothermie: Energie, die aus der Wärme des Erdinneren gewonnen wird Nachhaltige politische Maßnahmen
- Energiewende: Strategischer Übergang zu nachhaltigen und erneuerbaren Energien
- Klimapolitik: Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen
- Nachhaltigkeit: Prinzipien und Maßnahmen, die auf langfristige ökologische, soziale und wirtschaftliche Stabilität abzielen
- Emissionshandel: Ein Instrument zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen durch Handel mit Emissionszertifikaten.
- Umweltschutz: Maßnahmen zum Schutz der Umwelt vor negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten
Fachbegriffe und Technologien
- Photovoltaik: Die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mithilfe von Solarzellen
- Elektromobilität: Nutzung von Elektrofahrzeugen zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
- Dekarbonisierung: Reduzierung oder Eliminierung von Kohlenstoffemissionen
- Regenerative Energie: Energiequellen, die sich selbst regenerieren, wie Solarenergie und Windenergie
- Klimaneutralität: Der Zustand, in dem keine zusätzlichen Treibhausgasemissionen verursacht werden
- BHKW (Blockheizkraftwerk): Ein System, das gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, um die Energieeffizienz zu maximieren
© EFD GmbH | Energie für Deutschland