Lexikon der Energie - Energiebegriffe und Kurzinfos

Grundlagen des Stroms
  1. Elektrizität: Allgemeiner Begriff für den Fluss von elektrischer Ladung.
  2. Spannung: Die elektrische Potentialdifferenz, die den Strom antreibt.
  3. Stromstärke: Die Menge an elektrischem Ladungsfluss pro Zeiteinheit.
  4. Widerstand: Die Hemmung des elektrischen Stroms in einem Material.
  5. Leistung: Die Rate, mit der elektrische Energie umgewandelt oder übertragen wird.

 

Gasarten und Nutzung
  1. Erdgas: Eine Mischung aus brennbaren Gasen, hauptsächlich Methan
  2. Biogas: Gas, das durch die anaerobe Vergärung von organischen Materialien erzeugt wird.
  3. Flüssigerdgas (LNG): Erdgas, das verflüssigt wurde, um den Transport zu erleichtern
  4. Wasserstoff: Ein gasförmiges Element, das als potenzieller sauberer Brennstoff betrachtet wird

 

Energieoptimierung für Verbraucher
  1. Energieeffizienz: Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs, um die Effizienz zu steigern
  2. Smart Home: Ein Haus, das Technologien integriert, um Energieverbrauch und -management zu optimieren
  3. Energiemanagement: Die Planung und Kontrolle des Energieverbrauchs in einem Haushalt oder Unternehmen
  4. Lastspitzenmanagement: Die gezielte Steuerung des Energieverbrauchs, um Spitzenlasten zu reduzieren
  5. Eigenverbrauch: Die Nutzung selbst erzeugter Energie, wie beispielsweise durch Solarmodule auf dem eigenen Dach

 

Unternehmenslösungen im Energiebereich
  1. Energieaudit: Eine systematische Untersuchung des Energieverbrauchs in einem Unternehmen zur Identifikation von Effizienzpotenzialen
  2. Power Purchase Agreement (PPA): Eine langfristige Vereinbarung zum Kauf von erneuerbarer Energie direkt von einem Erzeuger
  3. Demand Response: Die Fähigkeit eines Unternehmens, auf Veränderungen in der Stromnachfrage zu reagieren, um Kosten zu optimieren
  4. Energie-Contracting: Ein Modell, bei dem ein externer Dienstleister für die Energieeffizienz eines Unternehmens verantwortlich ist
  5. Nachhaltigkeitsberichterstattung: Die Veröffentlichung von Informationen über die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Unternehmens, einschließlich des Energieverbrauchs
  6. Strukturierte Beschaffung: Ein Modell ( z.B. das der e.optimum) , bei dem Energie zu verschiedenen Zeitpunkten und Märkten beschafft wird, um Flexibilität und Kosteneffizienz zu gewährleisten

 

Lösungen für alle Nutzer
  1. Netzunabhängigkeit: Die Fähigkeit, auf eigene erneuerbare Energiequellen zuzugreifen und weniger abhängig vom öffentlichen Netz zu sein
  2. Energielagerung: Die Speicherung von überschüssiger Energie für den späteren Gebrauch, zum Beispiel durch Batterien
  3. Green Building: Ein Gebäude, das nach umweltfreundlichen Prinzipien entworfen wurde, um den Energieverbrauch zu minimieren
  4. Blockchain in der Energiebranche: Die Anwendung von Blockchain-Technologie für transparente und dezentrale Energiehandelssysteme
  5. Energieautarkie: Die Unabhängigkeit von externen Energiequellen, indem ein System seine eigene Energie erzeugt und speichert

 

Märkte und Handelssysteme
  1. Spotmarkt: Ein Markt, auf dem Strom in Echtzeit gehandelt wird, basierend auf Angebot und Nachfrage
  2. Spotpreis: Der aktuelle Preis für Strom auf dem Spotmarkt, der sich je nach Marktbedingungen ständig ändert
  3. Day-Ahead-Markt: Ein Markt, auf dem Strom für den nächsten Tag im Voraus gehandelt wird, um die Planung und das Gleichgewicht im Stromnetz zu unterstützen
  4. Intraday-Markt: Ein Markt, auf dem kurzfristige Anpassungen am Strommarkt vorgenommen werden können, um unerwartete Schwankungen in der Stromnachfrage oder -erzeugung zu berücksichtigen
  5. Börsenplatz: Ein Ort oder eine Plattform, an dem der Handel mit Strom auf dem Spotmarkt stattfindet, oft von Energiebörsen betrieben
  6. Markttransparenz: Die Offenlegung von Informationen über Angebot, Nachfrage und Preise auf dem Strom-Spotmarkt, um einen fairen und effizienten Handel zu fördern
  7. Lastprognose: Eine Schätzung oder Vorhersage der zukünftigen Stromnachfrage, die auf historischen Daten und verschiedenen Modellen basiert
  8. Lastgang: Der 15-minütige Verbrauchsverlauf eines Tages, der den tatsächlichen Energiebedarf darstellt
  9. Lastspitzen: Kurzfristige, hohe Energieverbrauchswerte, die in Spitzenzeiten auftreten und oft zusätzliche Kosten verursachen
  10. Regelleistung: Die Fähigkeit von Stromerzeugern oder -verbrauchern, ihre Leistung schnell anzupassen, um das Gleichgewicht im Stromnetz aufrechtzuerhalten
  11. Ausgleichsenergie: Die Differenz zwischen der prognostizierten Stromnachfrage und dem tatsächlichen Verbrauch, die durch den Spotmarkt ausgeglichen wird
  12. Kapazitätsmarkt: Ein Markt, auf dem die langfristige Verfügbarkeit von Stromerzeugungskapazitäten gehandelt wird, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten
  13. Grid Code: Ein Regelwerk, das die technischen Anforderungen und Verfahren für den sicheren Betrieb des Stromnetzes festlegt
  14. Residuallast: Die verbleibende Stromnachfrage nach Berücksichtigung von erneuerbaren Energiequellen und anderen Quellen mit variabler Leistung
  15. Spotmarktkopplung: Die Verknüpfung von Strom-Spotmärkten verschiedener Länder oder Regionen, um den grenzüberschreitenden Stromhandel zu fördern
  16. Preisbildungsmechanismus: Das System, nach dem die Preise auf dem Spotmarkt bestimmt werden, zum Beispiel durch Auktionen oder kontinuierlichen Handel
  17. Bilanzkreismanagement: Die Koordination und Ausgleichsregelungen, die von Marktteilnehmern getroffen werden, um die Bilanzkreise im Stromnetz zu managen

 

Erneuerbare Energien
  1. Solarenergie: Energie, die aus der Sonneneinstrahlung gewonnen wird
  2. Windenergie: Energie, die durch die Bewegung von Wind erzeugt wird
  3. Wasserkraft: Energie, die aus fließendem Wasser oder Gezeiten gewonnen wird
  4. Biomasse: Energie aus organischen Materialien wie Pflanzen oder Abfall
  5. Geothermie: Energie, die aus der Wärme des Erdinneren gewonnen wird Nachhaltige politische Maßnahmen
  6. Energiewende: Strategischer Übergang zu nachhaltigen und erneuerbaren Energien
  7. Klimapolitik: Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen
  8. Nachhaltigkeit: Prinzipien und Maßnahmen, die auf langfristige ökologische, soziale und wirtschaftliche Stabilität abzielen
  9. Emissionshandel: Ein Instrument zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen durch Handel mit Emissionszertifikaten.
  10. Umweltschutz: Maßnahmen zum Schutz der Umwelt vor negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten

 

Fachbegriffe und Technologien
  1. Photovoltaik: Die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mithilfe von Solarzellen
  2. Elektromobilität: Nutzung von Elektrofahrzeugen zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  3. Dekarbonisierung: Reduzierung oder Eliminierung von Kohlenstoffemissionen
  4. Regenerative Energie: Energiequellen, die sich selbst regenerieren, wie Solarenergie und Windenergie
  5. Klimaneutralität: Der Zustand, in dem keine zusätzlichen Treibhausgasemissionen verursacht werden
  6. BHKW (Blockheizkraftwerk): Ein System, das gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, um die Energieeffizienz zu maximieren